Kennt Ihr das Gefühl, das alles was gerade passiert, eigentlich gar nicht wirklich passiert? Und doch ist es Real!
Ich habe den ganzen Tag gezweifelt, ob ich am Nachmittag wirklich in Israel sein würde. Jeder Schritt, die Kontrollen am Flughafen, die nervenaufreibenden Leute im Flieger, … alles zog vorbei.
Als ich dann den langen Weg vom Flieger zur Passkontrolle ging und aus der großen Fensterfront des Flughafens die israelischen Flaggen und die hebräischen Schriftzeichen sah, da habe ich es langsam realisiert.
Durch die große Schiebetür in die Empfangshalle. So viele Menschen! Wie soll ich denn da Dennis (welcher ebenfalls in Köln trainiert und mit mir zusammen diese Reise beschreitet) oder Marcus (der GIT, welcher uns abholen wollte) finden??? Aber Dennis war schneller. Aus dem Augenwinkel kam er auf mich zu. Ich war nicht mehr allein.
Um das finden leichter zu gestalten, hatten wir uns abgesprochen und unsere Krav Maga Hoodies angezogen… Was auch Marcus die Suche erleichterte ;-)
Mit einem breiten Grinsen kam er auf uns zu. Es war eine sehr herzliche Begrüßung: “Welcome in Israel!”
Wir sollten noch einen Moment auf einen weiteren Teilnehmer warten, was sich aber noch nachteilig äußerte. Dennis hatte bereits seit gut 3 Stunden am Flughafen auf mich gewartet… Das er nun langsam etwas vom Land sehen wollte, konnte ich zu gut verstehen.
2 Stunden haben wir gewartet. Vergebens. Der fehlende Kravist, war bereits direkt nach der Landung mit dem Zug ins Camp gefahren und hat die Nachrichten von Marcus zu spät erhalten.
Draußen war es bereits dunkel! Aber nun verließen auch wir den Flughafen!
Als wir Marcus durch die große Schiebetür folgten, wehte eine leichte Brise – es war nicht kalt, es war angenehm, es war anders – We are in Israel!
Die Fahrt bis ins Camp dauerte länger als eine Stunde. Es war zu dunkel um viel vom Land zu sehen, aber die Lichter waren schön!
Im Camp angekommen, bezogen wir uns kleines Zimmer. Klein aber fein. Es ist sehr schlicht gehalten, aber wir werden uns nicht beschweren, denn wir hoffen ja, das wir uns mehr mit Training und dem Land beschäftigen.
Aber eine Sache mussten wir noch tun, egal wie dunkel es war … Immerhin war der Strand ja direkt vor der Tür …