Ein Tag für die Seele, den Geist und alle Sinne.
Special Thanks to Na`ama, for a wonderful day in an amazing city. For so many informations and moving the minds. And also a thanks to Marcus, because I know it`s hard to control a group of children and on that day, in that big city it was a very hard job.
Jerusalem ist keine Stadt, die man sich an einem Tag anschaut, aber Naomi und Marcus haben das beste aus dieser kurzen Reise herausgeholt. Sie haben uns an Orte geführt, die für manche Menschen einen magischen Charakter haben und einfach alle Sinne berühren.
Zuerst fuhren wir über Steile Hänge und Kurvige Landschaft immer weiter hinauf.
Zu einer Holocaust-Gedenkstätte. Ein Museeum das an die Menschen erinnert, die ihr Leben verloren. Man spürte das dieser Ort für Naomi ein besonderer war und sie sehr ergriff. Sie führte uns durch das Museeum und in ihren Worten lag eine erdrückende Stimmung. Berührend, zum Nachdenken anregend, Beeindruckend, … Es lag so viel Emotion in der Luft.
Diese ziemlich fesselnden Momente werden wir in uns behalten.
Es geht bei dieser Reise nicht nur um Krav Maga allein. Man zeigt uns ein Land das Facettenreich und mit Leben gefüllt ist. Vorurteile werden ausgeräumt und eine Bindung zum Ursprungsland des Krav Maga und dessen Entstehung schärfen den Geist.
Auf einem Markt in Jerusalem teilen wir uns in kleinere Gruppen auf und sind auf der Suche nach etwas zu essen. Wir wollten etwas typisch israelisches … also versuchten wir Shuarma (ich hoffe es ist richtig geschrieben).
Ein Geschmackserlebnis!
Für alle die es nicht kennen: Shuarma ist in etwa wie ein Dürüm Döner – nur 100fach besser! Das Brot ist zart, wie im Steinoffen gebacken, das Fleisch ist saftig und alle restlichen Beilagen frisch. Einfach wahnsinnig lecker.
Unsere Reise führte uns nun weiter.
Wir liefen durch die engen Gassen der Altstadt. Man fühlte sich ein wenig wie auf einem orientalischen Markt. Überall hingen Tücher und Schals. Alles glänzte in silber und gold, wenn man an den Ständen mit den Souvenirs vorbei lief. Volle Farbenpracht. Und die unterschiedlichsten Gerüche von Gewürzen, Räucherkerzen und Süßigkeiten vermischten sich. Es war laut, zwischen all den Menschen und Bewegung überall, wie in einem Ameisenhaufen.
Wir erreichten die Grabstätte von Jesus, als gerade ein Muizin das Gebet rief.
Es waren so viele Dinge die auf uns einflossen und alle versuchten sie in sich aufzusaugen, auch wenn einige nicht gläubig waren. Waren es Momente des zur Ruhe kommen und in sich gehen, an einem Ort wo es laut und voller Trubel ist.
Der Tag neigte sich langsam dem Ende. Es begann dunkel zu werden. Aber wir hatten noch einen Wunsch. Als wir im Laufe des Tages im Bus waren, schrieben viele von uns Ihre Hoffnungen, Träume oder Wünsche auf ein Stück Papier.
Nun wollten wir an die Klagemauer und diese Zettel in die Ritzen der Mauer stecken, in dem Gedanken, das sie sich erfüllen oder einfach nur um zu wissen, das man wirklich, ja wirklich hier war.
Ich lehnte meinen Kopf an die Mauer und spürte den kalten Stein auf meiner Stirn. Und habe für einen kurzen Moment einfach alle Sorgen vergessen. Ich bin nicht gerade streng gläubig, aber auch wenn man es einfach nur auf sich wirken lässt, ist man ergriffen und wird es nie wieder vergessen.
So viele Emotionen an einem Tag, so viele Bilder im Kopf, so viele Eindrücke die man in sich tragen wird.
Jerusalem – eine magische Stadt, wenn man es zulässt.