Day 4 – Open Sea Day (28.12.2013)

“Wir haben uns an das israelische Wetter gewöhnt und finden ein bisschen Wind extrem kalt…” (Spass! Aber ein wenig jammern darf man ja wohl, wenn man morgens um 9.00 Uhr ins Meer gejagt wird)

 

Beach-Training with Marcus Torgerson and Dan Oren

Ein wenig Schattenboxen am Strand um Wach und warm zu werden! … Nach wenigen Minuten jagte uns Marcus ins Meer. Etwa Hüfthoch stand das Wasser, als er uns Kicks in alle Richtungen hat trainieren lassen.

Probiert das gern mal im Schwimmbad aus – das ist enorm anstrengend!

Danach ging Marcus am Strand mit uns die Würgeangriffe noch einmal in aller Ruhe durch … von Vorn, von der Seite und von Hinten. Zwischendurch immer wieder mal eine Kombination aus Liegestützen, Kniebeugen, Burpees und einem Würgeangriff. Anstrengung pur. Aber nur dabei sollte es nicht bleiben … Auch das musste im Wasser ausprobiert werden, was natürlich nicht wesentlich leichter war.

Nachdem man einigen ansah, das sie am Ende waren und nicht mehr konnten, tauchte am Strand Dan Oren auf. Für manche war der Name ein Begriff, andere kannten ihn nicht, aber was nun kam, DAS war anstrengend! Sodass man fast sagen könnte, Marcus hat nur das Aufwärmtraining übernommen.

Dan hielt viel von Teamwork, deshalb teilte er uns für viele Übungen in Gruppen ein.

Eine Übung als Beispiel:

  • Eine Fünfer-Gruppe
  • Alle laufen 30 Schritte ins Meer und Tauchen dort unter, dann zum Strand zurück
  • Am Strand wird einer aus der Gruppe von den anderen getragen - Bis zu dem Punkt, wo Dan steht

Er stand auf einem Hügel, auf dem ganz oben mehr Muscheln und Scherben lagen, als Sand. Der Weg bis dahin war vielleicht so lang wie ein Fussball-feld, aber wesentlich steiler.

  • Oben angekommen musste die Gruppe 10 aufliegende Push-ups und 20 Sit-ups machen
  • Danach wieder runter, bis zum Ausgangspunkt.

Und da es sich ja um eine Gruppe handelt, musste dies auch 5mal wiederholt werden.

Aber zwischen solchen “Gesellschaft(-verbindenden)spielen trainierte er mit uns auch die Abwehrtechniken gegen einen geraden Tritt aus den verschiedenen Positionen. ( Passiv, Semi-Passiv, Fighting Stand)

Der Vormittag war somit voll gefüllt und es kam uns so vor, als hätten wir bereits dreiviertel des Tages geschafft, aber nein! Nun ging es erstmal zum Mittag.

Nachdem der Sand abgeklopft war ging es zum Nachmittagstraining. Auch hier war es Marcus und Dan`s Aufgabe uns fertig zu machen, aber genau dafür waren wir ja alle hier, oder?!

Wir wiederholten einige Drills in der Halle und gaben Power. Auch draußen ließ sich Dan etwas einfallen … Wir gingen hinter die Halle, wo ein schmaler Weg zwischen Hauswand und Zaun verlief. Hinter dem Zaun befand sich ein großer Parkplatz.

Wir bildeten 3er-Teams.

  • Einer war der Angreifer auf dem Schmalen Weg, einer Stand mit Pad am anderen Ende des Parkplatz und der dritte war der Verteidiger.
  • Der Verteidiger musste sich nun gegen eine Würgeangriff verteidigen
  • Dann über den Zaun klettern
  • Zum Pad rennen und darauf schlagen, bis von Marcus ein Zeichen zum Aufhören ertönte
  • Zurück zum und über den Zaun
  • Und von Vorn … (drei Runden)

Dies waren alles nur kleine Beispiele für den heutigen Tag!

Es war enorm anstrengend aber auch so spassig, das man sämtliche Schmerzen sofort wieder vergisst.

 

Am Abend gingen wir dann alle noch zum Essen – auswärts (wahrscheinlich das einzige Restaurant im Umkreis, denn sehr viel um unsere Anlage ist nun wirklich nicht)

“Shabbat Dinner with the coolest IKMF Train & Travel group” – Marcus Torgerson

Dinner

Aber das ist egal. Die Tage sind so voll geplant, das keine Langeweile aufkommen wird, desweiteren werden wir ja in wenigen Tagen die Location Cesarea verlassen und in Tel Aviv weiter trainieren.

 

Mit leichtem Sonnenbrand im Gesicht und ein wenig Muskelkater geht der Tag für mich zu Ende.

Liebe Grüße aus Israel und … don`t get hurt.

 

Quelle Bilder: Marcus Torgerson (IKMF)